Ich mache kleine Schritte, wenn ich mich am Tag unter ihnen bewege. 
Noch im Dunkelnre ich deine silbernen Ketten rasseln, die du seit einer Ewigkeit schon nicht mehr trägst. Das heiße Blech unter deinen Füßen wurde weggezogen, doch du tanzt. Jedoch nicht weil du tanzen willst, sondern weil du nicht anders kannst. Die Bilder auf denen du kramst sind währenddessen größtenteils vermimt. Deine tiefen blutroten Wunden hatten wir zusammen verbunden, es war das Nötigste und es musste geschehen. Ich habe mein Brot, mein Wasser plus mein Morphium seit diesem Tag an mit dir geteilt. Obwohl ich wusste, dass meine Liebe das ist, was dich am besten heilt.

Ich kann das aber alles nicht mehr. Meine Hände sind leer, der Blick ist trocken, mein Herz wird taub und mein Kopf schwer. Wir tun einfach so, als ob es ein Anfang wäre. Als du die Konturen von Türen mit Kreide an die Wand zeichnetest, stößt du sie auf und rennst ins Dunkle mit einem scharfen Messer in der Hand. Du ziehst in immer neue Kriege, doch es ist immer die selbe Schlacht. Ich habe viele dieser Träume mitgekämpft und mitbewacht. Aber ich bin an einem Punkt, an dem ich das alles nicht mehr kann. Ich weiß, das ist nicht fair, doch jeder nächste Schritt ist ein Schritt zu weit - jeder Schritt zu zweit. Es tut mir leid, ich komme nicht mit. Das Schloss bleibt unsaniert, die Tapeten bleiben beschmiert - mit Angst und Leid. Mit jedem Augenaufschlag droht ein neuer Kampf, ein neuer Tod, es tut mir leid.






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen