"Setz dich, lass uns reden, Liebste. Ich spüre von deiner Seite aus Liebe, Enttäuschung, Wut, Trauer und einen Drang. Was ist los?" sagte er, während er sich gerade auf einen Stein setzt. ,,Hier ist kein Mensch, die Wiese gehört allein uns, also rede bitte mit mir. Ich möchte mit dir reden."
,,Okay. Frage nicht, was los ist. Du bist der Grund und das weißt du auch." sagte sie leise. Er nahm sie in den Arm und spürte ihre Emotion rein körperlich. Er unterdrückte seine Tränen und sah sie an. Sie konnte sie nicht mehr unterdrücken und er an diesem Punkt auch nicht mehr. ,,Es tut mir so leid, mein Engel. Es tut mir so unheimlich leid, was ich dir antue..Es macht mich so fertig, ich möchte das nicht, also das es dir so schlecht geht. Aber alles hat mal ein Ende.. außer das mit uns. Ich bleibe ewig bei dir, ob du das willst oder nicht. Nur nicht hier, sondern da." Er zeigte auf den leicht bewölkten Himmel. Er hatte nun offiziell mit sich abgeschlossen. Während sie die ganze Zeit auf diesen einen Grashalm starrte, stand er auf, rückte sein Hoodie zurecht und streckte ihr seinen Arm aus. ,,Komm Kleines, gehen wir zu mir." sprach er in einem beruhigendem Ton.
Als sie bei ihm waren, zog er sich um. Er wechselte den Hoodie gegen ein normales Shirt und mimte dabei Schmerzen. Der Moment, indem er Oberkörper frei war, brannte sich in ihren Kopf hinein. Sie war so perplex, doch sie sprach ihn kleinlaut darauf an. ,, Oh Heiland... W-was hast du bloß mit dir gemacht..." sie schaute ihn voller Sorge an und wartete auf eine Antwort, die nicht fiel. Er zog sich fertig um und setzte sich daraufhin ihr gegenüber auf das Bett, sein Blick war der traurigste Blick, den sie je von ihm sah. Sein Körper war von tiefen Wunden, mache lang und tief und andere wieder kurz und minder überzogen, und von Hämatomen, die im Bereich Rot, Dunkelrot-Blau, Braun-Schwarz und Gelb-Braun lagen. Das Rot zeigte sein neustes Vergehen. Er machte nicht mehr lange, das wusste sie. Es tat ihr noch mehr weh als ihm und das wusste er. ,, Du weißt, dass du dir helfen lassen solltest" flüsterte sie. ,,Ja, weiß ich. Du weißt aber wiederum, dass ich es nicht zulasse" seufzte er. ,,Hey, hör mal. Ich mache heute etwas und du bekommst es dann, aber bitte mache damit was ich sage, Ok?" Sie antwortete bedenklich mit einem ,,Ok".
,,Du bist ein Engel."
-,, Du bist dann einer.."
,,Dann, aber dann bin ich nur deiner."
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