Denken ist dein Atmen, Denken ist der Tod

Hilft mir das Greifen zum Stift? Warum gibt es nicht sowas um Gedanken direkt zu erfassen und abzuspeichern? Zack, schon ist der Gedanke wieder fort. Genau das wollte ich doch nicht.
Ich male zu viel, ich träume zu weit. Ich entwickle mich zu schnell vor und zurück. Das möchte ich doch eigentlich gar nicht. Vielleicht, weil zu viel erwartet wird - hauptsächlich von mir. Aber das möchte ich selbst doch gar nicht.
Neben Alkohol, ohne eine melodramatische Stimmung zu erzeugen, fliegen die Gedanken leichter. Ich lasse erlebtes Revue passieren, habe gelernt positives von negativem zu trennen. Mich selbst zu finden und zu lieben. "Nennt man sowas einen Kämpfer? Ich denke nicht, aber warum machen sich so viele aus diesem einfachen Wort? Warum steckt so viel Kraft in einem einzigen Wort mit nicht mal 3 Silben? Ist es neumodisch aus einem Nomen ein Adjektiv entstehen zu lassen? Und warum sind Schwalben bedeutender als ein intelligenter Rabe? Warum soll ich mir Insekten unter die Haut bringen, wenn mich nur der Gedanke davor ekelt?"
Ich denke zu viel nach. Aber das möchte ich doch gar nicht. Aber vielleicht macht uns das alles unendlich.
Die Frage, die sich in mir tummelt ist, sollte ich ein Intelligenztest machen, damit ich erfahre, warum keiner meine Gedankengänge versteht? Aber vielleicht möchte ich das auch gar nicht. Aber laut dem Internet beträgt mein IQ doch mehr als 120.
"Bin ich, salopp gesprochen, nicht auf dem Stand, weil ich auf mein Herz höre? Oder herzlos, weil ich mich nach meinem Kopf richteBesitze ich einen Zwang, weil ich alles nach meinen Vorstellungen haben möchte? Das möchte ich doch gar nicht. Warum verstellen ich mich? Ich möchte dir doch nicht gefallen."
Sich selbst verwirklichen - geht das dann? Und warum sitze ich hier und veröffentliche es ohne Hoffnung, dass es irgendwer liest? "Das möchte ich doch gar nicht."

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